Der Freiraum der Stadt ist durch Gebäude bedingt. Auch umgekehrt werden die Architektur und das Leben in Häusern durch den umgebenden Freiraum bestimmt. Im dicht bebauten Prenzlauer Berg wurde ein gründerzeitliches Wohnensemble umfassend saniert und mit Ausbauten und Neubauten erweitert. Die die Gebäudeteile durchdringenden, kompakten Freiraumsequenzen binden die einzelnen Teile des Wohnensembles mit einem starken, eigenständigen Charakter zusammen. Als Ausgangsmoment der gestalterischen Idee diente eine historische Ziegelmauer entlang der rückwärtigen Grundstücksgrenze. Von hier wurde die Präsenz von sichtigem Mauerwerk für den gesamten Freiraum weiterentwickelt. Niedrige Mauern, die als raumbildendes und zuordnendes Element private Terrassen vom gemeinschaftlichen Hofraum trennen, zählen dazu, aber auch die gestalterisch aktivierte Struktur des Ziegelverbands in den Hofdurchgängen und zwei mit Ziegel verblendete, abgetreppte Tiefgärten entlang des Neubaus. Auch in den Wohnungen in den Altbauteilen prägen Ziegeloberflächen die Lebensräume. Die Oberflächenbehandlung mit einer dünnen, transparenten Mörtelschicht ist bei allen Mauern gleich. Aus dem urbanen Kontext an der belebten Greifswalder Straße betritt man die Höfe durch ein von Jochen Klein Architekten gestaltetes Holztor und gelangt auf einem Belag aus Granitkleinsteinpflaster zu seiner Wohnung. Die lebendige Oberfläche verbindet Stadtraum und urbanen Wohnraum. Das Granitmaterial dient der gestalterischen Verbindung und Verknüpfung; ein Texturwechsel von Kleinsteinpflasterung zu Schottermaterial markiert jedoch auch eine Grenze, und zeigt einen anderen Grad von Privatheit an: Der hintere Gartenhof ist gemeinschaftlicher Raum, jedoch ohne Erschließungsfunktion.
Entlang der Sequenz von Freiräumen sind die Höfe mit einzelnen Holzelementen akzentuiert, die Aufenthalt und Spiel dienen. Im ersten Hof markieren das prägnante Holztor und eine große, mit einem skulptural wirkenden Lederhülsenbaum bestückte Holzplattform als einfaches, aber elegantes Möbelstück das Entree der Wohnanlage. Die Materialität wird im Gartenhof am Sandkasten als hölzerne Spielbox fortgeführt. Diese ist gleichzeitig Spielelement wie auch Sitzgelegenheit. Sowohl der mit Granitschotter belegte Korridor entlang der teilweise mit wildem Wein berankten Mauer, eine Rasenfläche an dessen Ende und beginnend mit einer ziegelgefassten Sandfläche im Gartenhof dienen als Spielflächen. Im Gartenhof werden die mit dem gleichen Garapaholz gedeckten Terrassen der erdgeschossigen Wohnungen vom Hof und den angrenzenden Wegen nur durch sitzhohe Ziegelmauern abgegrenzt. So wird der Privatraum deutlich begrenzt, die Mauern schaffen und gewährleisten jedoch gleichzeitig die übergreifende Raumwirkung eines üppig begrünten Gartens. Neben begrünten Mauern und Rankpflanzen an den Fassaden sind die Pflanzstreifen zwischen Wegen und Wänden sowie kleine, den Terrassen zugeordnete Gartenflächen mit Gräsern, Stauden und niedrigen Gehölzen bepflanzt. Das Pflanzkonzept zielt darauf eine einfache, aber reichhaltige und elegante Gartenatmosphäre zu schaffen. Zwischen den Ziegelmauern an der Greifswalder Straße gedeiht so für alle Bewohner ein mit Gemeinschaftsgrün bereichertes, urbanes Leben.
Der Freiraum der Stadt ist durch Gebäude bedingt. Auch umgekehrt werden die Architektur und das Leben in Häusern durch den umgebenden Freiraum bestimmt. Im dicht bebauten Prenzlauer Berg wurde ein gründerzeitliches Wohnensemble umfassend saniert und mit Ausbauten und Neubauten erweitert. Die die Gebäudeteile durchdringenden, kompakten Freiraumsequenzen binden die einzelnen Teile des Wohnensembles mit einem starken, eigenständigen Charakter zusammen. Als Ausgangsmoment der gestalterischen Idee diente eine historische Ziegelmauer entlang der rückwärtigen Grundstücksgrenze. Von hier wurde die Präsenz von sichtigem Mauerwerk für den gesamten Freiraum weiterentwickelt. Niedrige Mauern, die als raumbildendes und zuordnendes Element private Terrassen vom gemeinschaftlichen Hofraum trennen, zählen dazu, aber auch die gestalterisch aktivierte Struktur des Ziegelverbands in den Hofdurchgängen und zwei mit Ziegel verblendete, abgetreppte Tiefgärten entlang des Neubaus. Auch in den Wohnungen in den Altbauteilen prägen Ziegeloberflächen die Lebensräume. Die Oberflächenbehandlung mit einer dünnen, transparenten Mörtelschicht ist bei allen Mauern gleich. Aus dem urbanen Kontext an der belebten Greifswalder Straße betritt man die Höfe durch ein von Jochen Klein Architekten gestaltetes Holztor und gelangt auf einem Belag aus Granitkleinsteinpflaster zu seiner Wohnung. Die lebendige Oberfläche verbindet Stadtraum und urbanen Wohnraum. Das Granitmaterial dient der gestalterischen Verbindung und Verknüpfung; ein Texturwechsel von Kleinsteinpflasterung zu Schottermaterial markiert jedoch auch eine Grenze, und zeigt einen anderen Grad von Privatheit an: Der hintere Gartenhof ist gemeinschaftlicher Raum, jedoch ohne Erschließungsfunktion.
Entlang der Sequenz von Freiräumen sind die Höfe mit einzelnen Holzelementen akzentuiert, die Aufenthalt und Spiel dienen. Im ersten Hof markieren das prägnante Holztor und eine große, mit einem skulptural wirkenden Lederhülsenbaum bestückte Holzplattform als einfaches, aber elegantes Möbelstück das Entree der Wohnanlage. Die Materialität wird im Gartenhof am Sandkasten als hölzerne Spielbox fortgeführt. Diese ist gleichzeitig Spielelement wie auch Sitzgelegenheit. Sowohl der mit Granitschotter belegte Korridor entlang der teilweise mit wildem Wein berankten Mauer, eine Rasenfläche an dessen Ende und beginnend mit einer ziegelgefassten Sandfläche im Gartenhof dienen als Spielflächen. Im Gartenhof werden die mit dem gleichen Garapaholz gedeckten Terrassen der erdgeschossigen Wohnungen vom Hof und den angrenzenden Wegen nur durch sitzhohe Ziegelmauern abgegrenzt. So wird der Privatraum deutlich begrenzt, die Mauern schaffen und gewährleisten jedoch gleichzeitig die übergreifende Raumwirkung eines üppig begrünten Gartens. Neben begrünten Mauern und Rankpflanzen an den Fassaden sind die Pflanzstreifen zwischen Wegen und Wänden sowie kleine, den Terrassen zugeordnete Gartenflächen mit Gräsern, Stauden und niedrigen Gehölzen bepflanzt. Das Pflanzkonzept zielt darauf eine einfache, aber reichhaltige und elegante Gartenatmosphäre zu schaffen. Zwischen den Ziegelmauern an der Greifswalder Straße gedeiht so für alle Bewohner ein mit Gemeinschaftsgrün bereichertes, urbanes Leben.
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