Schlagwort: Wettbewerb

Formerei

Die Gipsformerei ist Produktion, Lager, Schauraum, Verkauf, sie dient der Wissenskonservierung und Vermittlung. Der Entwurf für die Gestaltung der Freiräume widmet sich dem Raumbild einer Manufaktur, als präsentabler Werkhof. Ein angenehmer, gleichzeitig funktionaler, formal repräsentativer, gleichzeitig vorbildlich nachhaltig gestalteter Ort. Konzeptionell steht der Umgang mit Formgebung, Kopie, Prozess und Veränderung im Vordergrund; unterschiedliche Zeitlichkeiten werden sichtbar gemacht. Inhaltlich an die Tätigkeiten der Gipsformerei angelehnt, erzeugen Skulptur und Gartenkunst Repräsentation und räumliche Gliederung. Sie stellen Fragen nach dem Verhältnis von gewachsener Form zu kultureller Formung und Original zu Kopie.

Die Verfertigung der Gedanken im Gehen

Die Residenz ist als heterarchisches Kontinuum konzipiert. Die Gleichwertigkeit der Innen- und Gartenräume als Hintergrund und Bühne diplomatischer Gespräche wird in eine ineinandergreifende räumliche Abfolge übersetzt und prägt den architektonischen Grundgedanken des Proiektes bis ins Detail. Der Garten ist wesentlicher Teil der Residenz. Wie die Räume des Gebäudes ist er Ort und Rahmen für Veranstaltungen, Besprechungen, Wohnen und Leben. Zusammen bieten Gebäude und Garten Raum für Gespräch, Austausch, Kennenlernen und Verhandlung. Diplomatie.