Kita Triftstraße

Architektur: Sabine U. Miedlich, Studio SUM

Mitarbeit: Jannis Schiefer

Konzept Freianlagen

Die Anknüpfungspunkte des Freiraumkonzeptes sind die kleinteilige, vegetativen Struktur der Kleingartenparzellen, sowie die Einbindung in die baumgeprägten benachbarten Spielräume. Die vorhandenen Strukturfragmente (Zäune, Mauerreste, Pflasterbeläge, verbleibende Bäume und Gehölze) dienen als Anlass, jeweils situativ Spielmöglichkeiten zu schaffen. Diese Spielsituationen sind morphologisch geprägt: Kleine Geländesprünge, sanfte Anböschungen und unterschiedliche Oberflächenstrukturen bieten aus der Freiraumstruktur selbst heraus Spiel- und Lernmöglichkeiten.

Spielen mit Freiraum

Eine reiche Bepflanzung mit (kleingartentypischen) Obst- und Beerengehölzen, freien Gehölz- und Staudenpflanzungen, sowie Rasen- und Wiesenflächen ergänzt diese Spiel- und Lernräume. Die kleinen Topographien unterstützen die Kommunikation (Böschung als „Tribüne“), während die großzügigen, das Gebäude umlaufenden Freiflächen sich für Gruppenspiele und Bewegungsspiele, Feste und Veranstaltungen anbieten. Ein Rundweg über eine Anhöhung bietet Möglichkeit für „Bobbycar-Abfahrten“ (Gummibelag). Die situativen Spielmöglichkeiten werden punktuell durch Spielgeräte angereichert (Schaukel, Wandspiele, Sitzpilze). An den großen Sand-Spielbereich ist eine Waschrinne mit Matschbahn angegliedert. Der an die Krippengruppenräume grenzende Nestgarten mit Holzdeck und kleinem Sandkasten ist vom umgebenden Freiraum räumlich differenziert. Zur Triftstrasse hin ist das Kitagelände durch einen Holzstaketenzaun auf niedriger Sockelmauer gefasst. Ein Haupt- und ein Nebentor sowie der Müllstandort sind gestalterisch in den Zaunablauf eingebunden. Der Schulgarten auf dem Dach im zweiten Obergeschoß ist als intensive Dachbegrünung mit variierenden Aufbauhöhen konzipiert. Die freie Bepflanzung wird nach Bedarf mit Nutzpflanzen ergänzt.