Verzweigung
Mobiles Objekt mit interaktiven und gastronomischen Funktionen im Außenbereich (KIOSK)
für LABINAC (Jimmie Durham, Maria Thereza Alves)
mit Unterstützung von:
Lion Schreiber
Zimmerei und Dachdeckerei Quappe
Mitarbeit Jannis Schiefer
Mobiles Objekt mit interaktiven und gastronomischen Funktionen im Außenbereich (KIOSK)
für LABINAC (Jimmie Durham, Maria Thereza Alves)
mit Unterstützung von:
Lion Schreiber
Zimmerei und Dachdeckerei Quappe
Mitarbeit Jannis Schiefer
An der Astgabel eines Baumes entscheidet sich, dass sich Wege trennen.
Das Stück eines umgestürzten Baumes, Teil einer jahrzehntelangen Holzsammlung, wird behobelt. In den planen Flächen zeigt sich die Komplexität der Bewegungen. Kupfer, Holz und Glas betonen diese Oberflächen und Prozesse. Sie werden, zwanzigfach vergrössert, zu einem Kiosk, der die Bemühungen und das Denken des Baumes zelebriert. Es ist weder geometrische, formale Perfektion, die diesem Kiosk zugrunde liegt, noch (kristalline) Reinheit der Materialität, sondern vielmehr die Zusammenführung von Materialien und ihrer Richtungen als Facetten.
Der Kiosk ist ein Raum der Gastfreundschaft. Ein Raum, der eher gegeben als genommen wird. Eine faltende Klappe signalisiert den Zustand der Offenheit und bietet jenen Schutz, die mit der Person kommunizieren, die an der Theke im Inneren des Kiosks Getränke, Kaffee, Energieriegel oder Nüsse ausgibt, oder Broschüren, Flyer, Informationen.
Zwei der Facetten bestehen aus Glas. Dahinter können Monitore Videos, Bilder oder Texte zeigen. Der Kiosk ist somit auch eine Vitrine, die für das Zeigen vieler Formate offen ist. Der Raum kann im Inneren durch einen opaken Textilschirm abgetrennt werden, der vom Dach bis zum Boden gespannt werden kann. Der Kiosk ist – drinnen wie draußen – ein temporärer Projektraum.
Das Innere des Kiosks ist minimal für Stauraum, Geräte und Arbeitsflächen ausgestattet. Die Tür ist so konzipiert, dass sie (bei gutem Wetter) auch langfristig geöffnet stehen kann und zum „offenen Charakter“ des Kiosk beiträgt.