Holstenquartier – Baufeld 10
Nichtoffener, einphasiger hochbaulicher und freiraumplanerischer Wettbewerb
mit Felgendreher Olfs Köchling Architekten, Berlin
Nichtoffener, einphasiger hochbaulicher und freiraumplanerischer Wettbewerb
mit Felgendreher Olfs Köchling Architekten, Berlin
Freiraum Konzept
Das Baufeld 10 im Holstenquartier ist durch seine freistehenden Gebäudeensembles geprägt, welche die Bestandsbauten integrieren und neu in Beziehung setzen. Das übergeordnete Konzept für den Freiraum ist die Entwicklung einer zusammenhängend lesbaren Platzfläche, auf der die genannten Gebäude quartiersprägend platziert und präsentiert werden.
Die Platzflächen setzen sich durch höherwertigere Materialität – jedoch farblich abgestimmt – von den umgebenden Verkehrsflächen ab, zum Beispiel ein Basaltpflaster mit glatt gebrochener Oberfläche. Auf dem zentralen Platz bilden zwei Baumgruppen in einzelnen betongefassten „Pflanzinseln“ eigenständige Volumen und gliedern den Platzraum in eine Folge verbundener, offener Freiräume. Der große, offene Platzraum bindet den Juliusturm visuell und in der Fläche in Richtung Quartierspark an, der kleinere Schwankplatz dient quasi als Entree, während der mittlere Bereich, räumlich gefasst Aufenthalt und eine Vielzahl an Aktivitäten ermöglicht.
Die mit sechzehn Feldahornen und vier Spitzahornen in dichten Gruppen bestückten Pflanzinseln sind mit Bodendeckern, Stauden und Gräsern unterpflanzt. Die leicht abgesenkten Ränder können als temporäre Überflutungsfläche dienen. Die Baumgruppen können zwischen den hellen Randeinfassungen begangen werden. Zueinander platzierte Sitzsegmente der Ränder schaffen hier sowohl geschützte, ruhige Sitzgelegenheiten, wie auch Beobachtungsmöglichkeiten zum Platz, zum Quartierszentrum und zur Bücherhalle hin.
Ein Wassertisch und ein variabel bestückbarer Medienmast (sowie eine Vorhaltung für eine temporäre Leinwand) schaffen variierte Nutzungs- und Veranstaltungsmöglichkeiten für den Quartiersplatz.
Eine niedrige Treppe setzt die von Hotel- und Gastgewerbe bespielten Terrasse von der Hauptfläche ab. Eine große, mit Glyzinien bewachsene Pergola prägt den Bereich, öffnet sich jedoch auch zum Platz hin. Die Terrasse ist mit Ziegelpflaster und Grand belegt.