Lagerhausstraße

Architektonischer und landschaftsarchitektonischer Realisierungswettbewerb
2. Phase

Das landschaftsarchitektonische Konzept differenziert Gradationen von Offenheit und Geschlossenheit der Freiräume. Während zur Zollamtstraße eine großzügige Treppen- und Rampenanlage den neuen Hauptzugang akzentuiert, wird der Außenbereich der Kantine als „städtischer Balkon“ ausgebildet. Eine Baumgruppe ordnet die Balkonfläche dem Gebäude zu. Die benachbarte Grünfläche an der Burtscheider Straße wird als gestufte Terrassenanlage aus dem Bestand weiterentwickelt und schließt an die prägnante Mauer des „Balkons“ an. Flächig begrünt mit Rankpflanzen an der südwestlichen Mauer des Stadtbalkons und mit Sträuchern am Fuß erhält die offene Grünanlage eine vielseitige Begrünung. Mit dem Neubau und der Absenkung der Hoffläche auf das UG-Niveau erhält das Gebäudeensemble einen geschützten, grünen Innenhof. Dieser ist gefasst von der um etwa einen Meter Höhe rückgebauten Bestandsmauer, die von verschiedenen Rank- und Kletterpflanzen begrünt wird. Der auf versickerungsfähigem Belag begehbare Gartenhof ist als offene Raumsequenz gegliedert innerhalb derer Einzelne und Gruppen Pausen- und Arbeitsorte für Weiterbildungen und Gespräche finden. Der Garten ist mit einer großzügigen Treppenanlage mit der Dachterrasse auf dem Bestandsgebäude verbunden. Dieser Dachgarten kann von Mitarbeitern informell begangen werden und bindet gleichzeitig auch das erste Obergeschoß direkt an den Gartenhof an. Die kleine, bestehende Platzsituation zur Lagerhausstraße wird durch den Rückbau eines Teils der bestehenden, kleinteiligen Beete als Zugangsplatz geöffnet, neu belegt und mit einer zentralen Baumgruppe akzentuiert. Seitenbereiche des Platzes können mit Fahrradstellplätzen neu aktiviert werden.