Der Garten ist immer Abbild einer Vorstellung, einer Ahnung; oft eine Translokation eines Ortseindruckes, einer Landschaft. In Edward Steichens Photographie „The Pool“ von 1899 scheint diese Ahnung auf, die Suche nach dem Bildhaften des Ortes, die Transposition der Landschaft. Der Jardin Image versucht eine Begegnung mit der Photographie als Reflektion des Ortes.
Der Garten
In die Rasenfläche des Gartens wird eine etwa 200 m2 grosse, etwa 20 cm tiefe Wasserfläche eingeschrieben. Die mit schwarz-glänzender Teichfolie abgedichtete Wasserfläche wird mit einer Schicht weissem und schwarzem Kies/Feinschotter beschichtet. Die schwarz-weissen Flächen entsprechen einem vergrösserten, abstrahierten Abzug der Photographie „The Pool“ von Edward Steichen. Der Teich mit seiner typisch schwarzen Folie, lässt an ein Entwicklerbad erinnern. Wie als Rückgriff auf die Anfänge der Photographie ist der Jardin Image zunächst als fixiertes chiaroskuro, als Schwarzweissbild gedacht, welches sich in einer zweiten Zeitschicht zur Farbe und zur dynamischen – ja bewegten – Entwicklung verändert.
Die mineralische Körnigkeit des Feinschotterbildes wird sich in Überlagerung mit dem pixelartig feinen Blattwerk der Teichlinsen (Lemna minor) entsprechend verändern, die Abbildung des Pools zu einem eigendynamischen Teichbild entwickeln. Neben den unterschiedlichen visuellen Schärfungen und Verzerrungen, abhängig von der jeweiligen Stillheit der Wasseroberfläche und der Lichtverhältnisse, wird das Bild mit der wechselnden Textur des Blattwerks der benachbarten Carpinusreihe überlagert und bildet hiermit eine lokale Abbildung der am „Pool“ stehenden Bäume.
Die fassadenartige doppelte Hainbuchenreihe ist somit gleichzeitig Bildinhalt, als auch raumgebender Akzent, Anlass für das Bild. Die ungewöhnliche Doppelreihe wirkt zum Fluss wie ein Filter und bietet bei näherer Betrachtung/Begehung eine ergänzende besondere Raumerfahrung. Gemeinsam mit den zum Fluss hin gepflanzeten grossblättrigen, die Wasserstimmung unterstreichenden Pestwurz (Petasites hybr.) und Schaublatt (Astilboides tabularis) bietet das Flusstück die atmosphärische Kulisse der Garteninstallation.
Zum Aufenthalt im Garten laden auf der Rasenfläche und zwischen den Pflanzungen
mit Sand gefüllte Kissen aus verschweisster Teichfolie. Die Wasserfläche kann ggf. begangen werden.
Temporarität
Der Garten besteht aus drei Setzungen, welche alle einen temporären Charakter haben, gleichzeitig aber das Potential zur Weiterentwicklung bieten. Das große Wasserbecken könnte für die Neubespielung der Fläche – perforiert – mit einer Sandfüllung zu einem Sandspielplatz werden. Die Pflanzen werden je nach Gebrauch der Fläche auch weiterhin ihrem Platz behaupten können. Die Kissen sind nicht auf dauerhafte Haltbarkeit angelegt, sie werden mittelfristig wieder entfernt.
Gartenbild
Der Garten ist immer Abbild einer Vorstellung, einer Ahnung; oft eine Translokation eines Ortseindruckes, einer Landschaft. In Edward Steichens Photographie „The Pool“ von 1899 scheint diese Ahnung auf, die Suche nach dem Bildhaften des Ortes, die Transposition der Landschaft. Der Jardin Image versucht eine Begegnung mit der Photographie als Reflektion des Ortes.
Der Garten
In die Rasenfläche des Gartens wird eine etwa 200 m2 grosse, etwa 20 cm tiefe Wasserfläche eingeschrieben. Die mit schwarz-glänzender Teichfolie abgedichtete Wasserfläche wird mit einer Schicht weissem und schwarzem Kies/Feinschotter beschichtet. Die schwarz-weissen Flächen entsprechen einem vergrösserten, abstrahierten Abzug der Photographie „The Pool“ von Edward Steichen. Der Teich mit seiner typisch schwarzen Folie, lässt an ein Entwicklerbad erinnern. Wie als Rückgriff auf die Anfänge der Photographie ist der Jardin Image zunächst als fixiertes chiaroskuro, als Schwarzweissbild gedacht, welches sich in einer zweiten Zeitschicht zur Farbe und zur dynamischen – ja bewegten – Entwicklung verändert.
Die mineralische Körnigkeit des Feinschotterbildes wird sich in Überlagerung mit dem pixelartig feinen Blattwerk der Teichlinsen (Lemna minor) entsprechend verändern, die Abbildung des Pools zu einem eigendynamischen Teichbild entwickeln. Neben den unterschiedlichen visuellen Schärfungen und Verzerrungen, abhängig von der jeweiligen Stillheit der Wasseroberfläche und der Lichtverhältnisse, wird das Bild mit der wechselnden Textur des Blattwerks der benachbarten Carpinusreihe überlagert und bildet hiermit eine lokale Abbildung der am „Pool“ stehenden Bäume.
Die fassadenartige doppelte Hainbuchenreihe ist somit gleichzeitig Bildinhalt, als auch raumgebender Akzent, Anlass für das Bild. Die ungewöhnliche Doppelreihe wirkt zum Fluss wie ein Filter und bietet bei näherer Betrachtung/Begehung eine ergänzende besondere Raumerfahrung. Gemeinsam mit den zum Fluss hin gepflanzeten grossblättrigen, die Wasserstimmung unterstreichenden Pestwurz (Petasites hybr.) und Schaublatt (Astilboides tabularis) bietet das Flusstück die atmosphärische Kulisse der Garteninstallation.
Zum Aufenthalt im Garten laden auf der Rasenfläche und zwischen den Pflanzungen
mit Sand gefüllte Kissen aus verschweisster Teichfolie. Die Wasserfläche kann ggf. begangen werden.
Temporarität
Der Garten besteht aus drei Setzungen, welche alle einen temporären Charakter haben, gleichzeitig aber das Potential zur Weiterentwicklung bieten. Das große Wasserbecken könnte für die Neubespielung der Fläche – perforiert – mit einer Sandfüllung zu einem Sandspielplatz werden. Die Pflanzen werden je nach Gebrauch der Fläche auch weiterhin ihrem Platz behaupten können. Die Kissen sind nicht auf dauerhafte Haltbarkeit angelegt, sie werden mittelfristig wieder entfernt.